Armut geh?rt seit langem zu den Bildern aus Amerika. Warum hat man die Armut in den USA nicht abschaffen k?nnen, obwohl es an sozialpolitischen Experimenten nicht mangelte? Welche politischen Annahmen liegen dem amerikanischen Modell zu Grunde, das so oft propagiert wie diffamiert wird? Diese Arbeit versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei werden zun?chst die neueren Armutslagen in den USA analysiert und Theorien ihrer Entstehung diskutiert. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Sozialhilfepolitik einschlie?lich der umstrittenen Reform von 1996. Die Studie legt Gefahren und Folgen der hochgradigen Politisierung der Reformbem?hungen offen und analysiert die Bedeutung von Schl?sselentscheidungen f?r die programmatische Ausrichtung der Sozialhilfe und ihre politische Bearbeitung. Vor diesem Hintergrund wird erkl?rt, warum die soziale Integration von Bed?rftigen durch ihre Verpflichtung zur Arbeit zunehmend wichtigstes Ziel der amerikanischen Sozialhilfepolitik geworden ist.1 Einleitung.- 2 Armut in den USA. Eine Bestandsaufnahme.- 2.1 Von der Mittelklassen-zur polarisierten Gesellschaft.- 2.2 Was ist Armut?.- 2.3 Wer ist arm?.- 2.4 Das System der amerikanischen Sozialhilfen.- 2.5 Die Entwicklung der Fallzahlen im AFDC-Programm.- 2.6 Strukturwandel des Sozialhilfesystems AFDC: Von den w?rdigen zu den unw?rdigen Armen.- 3 Sozialhilfe, die underclass und Workfare. Der neuere amerikanische Armutsdiskurs.- 3.1 Sozialhilfe als Ursache einer arbeits- und familienfeindlichen Kultur der Abh?ngigkeit.- 3.2 Das Verschwinden von Arbeit und die Entstehung der underclass.- 3.2.1 Armut von alleinerziehenden M?ttern.- 3.2.2 Ethnische Polarisierung und Konzentration von Armut.- 3.2.3 Underclass-Armut zwischen endogener und exogener Bestimmtheit.- 3.3 Workfare: Konsolidierung des amerikanischen Wohlfahrtsdualismus.- 4 Wohlfahrtsstaatliche Entwicklung aus theoretischer Sicht.- 4.1 Funktionszentrierte Ans?tze.- 4.2 Wertzentrierte Ans?tze.- 4.3 ParteienherrsclÓ