Marie von Ebner-Eschenbach: Bertram Vogelweid Erstdruck: Berlin, Paetel, 1896 Vollst?ndige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Edvard Munch, Der Autor Hans J?ger, 1889. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. ?ber die Autorin: 1830 als Freiin von Dubsky auf Schlo? Zdislavic bei Kremsier in M?hren geboren, genie?t Marie eine klassische geistige Bildung, bereits mit siebzehn unternimmt sie erste literarische Versuche. Nach der Heirat mit ihrem Vetter Moritz Freiherr von Ebner-Eschenbach lebt sie bis 1856 in Klosterbruck in M?hren, danach bis zu ihrem Lebensende in Wien, wo sie 1879 eine Ausbildung als Uhrmacherin absolviert. Nach erfolglosen dramatischen Versuchen, ver?ffentlicht sie 1876 - ermutigt von Franz Grillparzer - den heute als eines ihrer Hauptwerke bekannten Roman ?ber die Magd Bozena, der jedoch zun?chst nur z?gerlich Anerkennung findet. Ihren Durchbruch erreicht sie 1880 mit Lotti, die Uhrmacherin, der die gr??eren Erz?hlungen Das Gemeindekind und Uns?hnbar, sowie die Dorf- und Schlo?geschichten (darin u.a. Krambambuli) folgen. Humanit?r gesinnt schildert sie Adel wie Kleinb?rgertum in so scharfsinniger wie kritischer Detailtreue. Marie von Ebner-Eschenbach ist als bedeutende Vertreterin des kritischen Realismus eine der gro?en Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Von der Universit?t Wien zum Ehrendoktor der Philosopie ernannt und als erste Frau ?berhaupt mit dem Ehrenzeichen f?r Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, stirbt sie am 12. M?rz 1916 im Alter von 85 Jahren in Wien.