Wer einmal Anla? gehabt hat, sich in der Literatur bei ?sthetikern und Psychologen zu erkundigen, welche Aufkl?rung ?ber Wesen und Beziehungen des Witzes gegeben werden kann, der wird wohl zugestehen m?ssen, da? die philosophische Bem?hung dem Witz lange nicht in dem Ma?e zu teil geworden ist, welches er durch seine Rolle in unserem Geistesleben verdient. Man kann nur eine geringe Anzahl von Denkern nennen, die sich eingehender mit den Problemen des Witzes besch?ftigt haben. Man gewinnt aus der Literatur zun?chst den Eindruck, als sei es v?llig untunlich, den Witz anders als im Zusammenhang mit dem Komischen zu behandeln. Von jeher liebte man es, den Witz als die Fertigkeit zu definieren, ?hnlichkeiten zwischen Un?hnlichem, also versteckte ?hnlichkeiten zu finden. Auch das Moment der Verbl?ffung und Erleuchtung f?hrt tief in das Problem der Relation des Witzes zur Komik hinein. Kant sagt vom Komischen ?berhaupt, es sei eine merkw?rdige Eigenschaft desselben, da? es uns nur f?r einen Moment t?uschen k?nne. [...] Prof. Dr. Sigmund Freud beschreibt in dem vorliegenden Werk den Witz und seine Beziehung zum Unbewussten. Dieses Buch ist ein unver?nderter Nachdruck der l?ngst vergriffenen Originalausgabe von 1905.