Wilhelm Raabe: Die Kinder von Finkenrode Enstanden zwischen November 1857 und Juli 1858. Erstdruck bei Ernst Schotte, Berlin, 1859. Vollst?ndige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Gustave Loiseau, Das rote Haus, um 1870. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. ?ber den Autor: 1831 in Eschershausen im Weserland als Sohn eines Juristen geboren, bricht Wilhelm Raabe die Schule erfolglos ab, beginnt eine ebenfalls bald wieder aufgegebene Buchh?ndlerlehre und widmet sich umfangreicher Romanlekt?re. 1854 beginnt er die Arbeit an dem Roman Die Chronik der Sperlingsgasse, die er 1856 unter dem Pseudonym Jakob Corvinus ver?ffentlicht. Ab 1857 erscheinen seine historischen Erz?hlungen in Westermanns Monatsheften. Nach zahlreichen ausgedehnten Reisen durch Deutschland ?bersiedelt Raabe nach Stuttgart und tritt u.a. dem Deutschen Nationalverein und dem Gro?en Klub bei. 1866 ist er an der Gr?ndung der liberalen Deutschen Partei beteiligt. 1897 erscheint eine erste Monographie ?ber Raabe und zu seinem 70. Geburtstag 1901 erh?lt der inzwischen verehrte Dichter mehrere hundert Gl?ckwunschschreiben. Mit den Ehrendoktorw?rden der Universit?ten G?ttingen, T?bingen und Berlin und dem K?niglich Preu?ischen Kronenorden ausgezeichnet, erkrankt Wilhelm Raabe 1909 schwer und stirbt 1910 als Ehrenmitglied der Deutschen Schiller-Stiftung in Braunschweig. Wilhelm Raabe ist neben Theodor Fontane einer der gro?en Vertreter des poetischen Realismus. Seine plastischen Darstellungen realistischer Bildlichkeit sind mit seiner Sympathie f?r Au?enseiter humoristisch stimmungsvoll. Die Figuren meiner B?cher sind s?mtlich der Fantasie entnommen; nur selten ist das Landschaftliche nach der Natur gezeichnet. Das Volkst?mliche fasse ich instinktiv auf.