Durch Migrationsprozesse, aber auch im Rahmen zunehmender funktionaler Ausdifferenzierung und der Pluralisierung von Lebensstilen haben sich gerade die Gro?st?dte zu multikulturellen Formationen - nicht nur in ethischer Hinsicht - entwickelt. Auch ist der ?ffentliche Diskurs in Politik und Wissenschaft h?ufig von einem Lamento ?ber den Zerfall der St?dte, der Rede von dem Scheitern der multikulturellen Gesellschaft sowie der Hervorhebung ethnisch-kultureller Differenzen als einem zentralen gesellschaftlichen Problem gepr?gt. Diesem Ansatz setzen die Autoren einen erweiterten Multikulturalismusbegriff entgegen, der sich auf die st?dtische Vielfalt im weitesten Sinne bezieht. Zugleich wird hier vertreten, dass es trotz Konflikten und Risiken, trotz Ausgrenzung und Rassismus sehr wohl ein funktionierendes lebenspraktisches Miteinander, eine Selbstverst?ndlichkeit im st?dtischen Alltagsleben, gibt, dass gerade die urbane Bev?lkerung Kompetenzen entwickelt hat, trotz spezifischer privater Differenzen ?ffentlich miteinander umgehen zu k?nnen.I: Auf einen Blick: Lebenspraktisches Miteinander innerhalb postmoderner Industriegesellschaften.- II: Theoretischer Zugang. ?ber die Konstruktion der postmodernen Gesellschaft in ihren drei Kontexten.- III: Methodischer Rahmen der Studie.- IV: Ein Veedel im Umbruch.- V: Querschnittsfragen. Heranwachsen und Arbeiten im Quartier.- VI: Mobilit?t in der Diskussion. Ethnisierungs- und Skandalisierungsprozesse.- VII: Folgerungen aus der Studie.- Literatur.Durch Migrationsprozesse, aber auch im Rahmen zunehmender funktionaler Ausdifferenzierung und der Pluralisierung von Lebensstilen haben sich gerade die Gro?st?dte zu multikulturellen Formationen - nicht nur in ethischer Hinsicht - entwickelt. Auch ist der ?ffentliche Diskurs in Politik und Wissenschaft h?ufig von einem Lamento ?ber den Zerfall der St?dte, der Rede von dem Scheitern der multikulturellen Gesellschaft sowie der Hervorhebung ethnisch-kultureller DifferenzelsO