Der Monte Verit? in der N?he von Ascona war Anfang des letzten Jahrhunderts Anziehungspunkt f?r die intellektuelle Boheme. Ulrike Voswinckel schildert drei spannende Jahrzehnte der Suche nach alternativen Kunst- und Lebensformen. Stadtfl?chtige, Vegetarier, Theosophen, Anarchisten, Spinner und Alternative zog es als Erste auf den am Lago Maggiore gelegenen ?Berg der Wahrheit?. Hier lie?en sich die ?Aussteiger? zu neuen Entw?rfen gegen das etablierte Leben ihrer Zeit inspirieren. Man proklamierte das Prinzip der klassenlosen Gesellschaft und die Befreiung der Frau, pflegte die freie Liebe und lebte naturnah in Lufth?tten oder im Wald, ausgestattet mit Sackleinen und Sandalen oder gar nackt. Kein Wunder, dass sp?ter auch die Schwabinger Boheme magnetisch von diesem Ort angezogen wurde. Erich M?hsam, Franziska zu Reventlow, Oskar Maria Graf, Otto Gross, Rudolf Laban, Mary Wigman, Marianne von Werefkin, Leonhard Frank, Else Lasker-Sch?ler, sp?ter auch Rainer Maria Rilke und zahllose andere K?nstler trugen dazu bei, Ascona zum ?Schwabing von Schwabing? zu machen.