Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Was wir unter Gesellschaft verstehen und nach welchen Vergesellschaftungsmodi wir zusammenleben ist veranderlich. Gesellschaftsformen differenzieren sich je nach Zeitalter, Kulturkreis und Territorium, dabei konnen auch verschiedene Gesellschaftsformen nebeneinander bestehen. Das 21. Jahrhundert ist gepragt von Krisen und Umbruchen, die auf einen gesellschaftlichen Wandel in europaischen Gesellschaften hinweisen. Als treibende Kraft von gesellschaftlichen Veranderungen und zugleich Dampfer von Staats- und Marktversagen, wird die Zivilgesellschaft verstanden - im Besonderen zivilgesellschaftliche Vereinigungen und Organisationen, die gemeinwohlorientiert wirtschaften. Doch in einer Zeit rasanter gesellschaftlicher Veranderungen, nie dagewesenen technologischen Fortschritts und zunehmendem Wettbewerb, selbst gemeinnutziger Unternehmungen, sind auch zivilgesellschaftliche Organisationen im Zugzwang sich auf die veranderten Bedingungen einzustellen und ihre Arbeitsprozesse daran anzupassen. Hybridorganisationen sichern durch eine wirtschaftlich tragfahige Konstruktion eine gemeinwohl- und bedurfnisorientierte Versorgung. Sie haben sich einer ideellen gemeinnutzigen Zielsetzung verschrieben, sind jedoch nach okonomischen Grundsatzen aufgebaut und strukturiert und schaffen somit die ideale Voraussetzung, um offentliche Zuschusse sowie private und wirtschaftliche Spenden und Sponsoring-mittel einzuwerben. Als spezifisches Beispiel fur eine hybride gemeinnutzige Organisation betrachtet diese Arbeit die Rechtsform der gGmbH, welche sich in den vergangenen Jahren bereits im Gesundheitswesen sowie fur Kultur- und Bildungsangebote in der Praxis bewahrt hat. Daruber hinaus unterstellt die Arbeit der durch die Hybridorganisationen gestarkten Zivilgesellschaft das Potenzial zum Gedeihen des Gesamtgesellschaftló!