Unser Sprachgebrauch l??t uns in der Beschreibung pathologischer Ph?nomene Symptome und Hemmungen unterscheiden, aber er legt diesem Unterschied nicht viel Wert bei. K?men uns nicht Krankheitsf?lle vor, von denen wir aussagen m?ssen, da? sie nur Hemmungen und keine Symptome zeigen, und wollten wir nicht wissen, was daf?r die Bedingung ist, so br?chten wir kaum das Interesse auf, die Begriffe Hemmung und Symptom gegeneinander abzugrenzen. Die beiden sind nicht auf dem n?mlichen Boden erwachsen. Hemmung hat eine besondere Beziehung zur Funktion und bedeutet nicht notwendig etwas Pathologisches, man kann auch eine normale Einschr?nkung einer Funktion eine Hemmung derselben nennen. Symptom hingegen hei?t soviel wie Anzeichen eines krankhaften Vorganges. Eine Beziehung der Hemmung zur Angst kann uns nicht lange entgehen. Manche Hemmungen sind offenbar Verzichte auf Funktion, weil bei deren Aus?bung Angst entwickelt werden w?rde. [...] Prof. Dr. Sigmund Freud beschreibt in dem vorliegenden Werk seine Gedanken und Studien zu Hemmung, Symptom und Angst. Dieses Buch ist ein unver?nderter Nachdruck der l?ngst vergriffenen Originalausgabe von 1926.