Der Autor zeigt, wie eine ?berzeugende Rede aufgebaut wird. Den Umgang mit Lampenfieber behandelt er ebenso wie Botschaft, Dramaturgie und roten Faden. Anschaulich, nachvollziehbar und leicht verst?ndlich spricht er seine Leser an. Mit Redemustern und n?tzlichen Hinweisen zur sprachlichen Gestaltung.Als Klaus H. das Seminarhaus betritt, ist er gut gelaunt und auf- r?umt. Er bedankt sich herzlich, als ihm die Dame am Empfang den Tisch zeigt, an dem schon einige andere Teilnehmer des Trainings Auftritt sitzen. Als ich dazu komme, erz?hlt Klaus H. gerade voller Begeisterung von einem Fahrtraining, das er vor wenigen Wochen auf dem N?rburgring absolviert hat. Alle lauschen voller Interesse seinen Ausf?hrungen. Erz?hlstil, Mimik und Gestik machen deutlich: Klaus H. ist vom Fahrtraining noch ganz begeistert und versteht es, diese Begeisterung auf seine Zuh?rer zu ?bertragen. Eine Stunde sp?ter: Nun sitzen wir im Seminarraum, wir, das Train- team, elf Teilnehmer und Klaus H. Besser gesagt: Klaus H. steht ge- de vorne am Tageslicht-Projektor, einen Zeigestab in der Hand, das verrutschte Bild einer Folie, auf der die Schleifen des N?rburgrings skizziert sind, auf der Leinwand. Verzweifelt und mit hochrotem Kopf versucht er, das Fahrertraining und dessen Vorz?ge darzulegen. Im Prinzip erz?hlt er nichts anderes als das, was er vorhin bei der Beg- ?ung auch schon gesagt hat. Doch der Unterschied ist verbl?ffend: War er eben noch locker und am?sant, fehlt ihm jetzt jegliches Feuer. Er wirkt verunsichert, ?ngstlich gar, seine Worte stocken, st?ndig spricht er zur Leinwand statt zu den Teilnehmern, als erhoffe er sich von dort irgendeine Hilfe. Als er seinen Vortrag mit den Worten V- len Dank f?r Ihre Aufmerksamkeit schlie?t, klingt dies wie eine Bitte, ihm daf?r zu verzeihen, dass er den anderen die Zeit gestohlen hat.Reden muss Spa? machen - die authentische RedeLampenfieber: Strategien gegen die BlamageangstBotschaft, Ziel und Verst?ndlichkeitDie Dramaturgie - Hinweise undl³+