Eine Soziale Arbeit, die f?r sich 'Kritik' bzw. 'kritisch' als konstitutive Bestandteile ihrer Selbstbeschreibung reklamiert, muss sich der nie abgeschlossenen Zumutung einer Selbstvergewisserung aussetzen, die auf die systematische Reflexion der gesellschaftlichen Bedingungen, den sozialen Ort, die Funktion, die Folgen und den Inhalt von 'Kritik' gerichtet ist. Die Notwendigkeit, in eine neue Phase der Selbstreflexion kritischer Sozialer Arbeit einzutreten, stellt sich umso mehr, als im Zuge der neoliberalen Restrukturierung der Gesellschaft und der sie begleitenden Theorie- und Wissensproduktionen 'Kritik' nicht nur ihre Selbstverst?ndlichkeit verloren hat. 'Kritik' in einem substanziellen Sinne ist dar?ber hinaus in ihren wissenschaftlichen Bekundungen nahezu beliebig und ihren praktischen Konsequenzen weitgehend unverbindlich geworden. Vor diesem Hintergrund macht es sich der Sammelband zur Aufgabe, die durchaus kontroversen Grundlagen f?r einen substanziellen Begriff von 'Kritik' zu entwickeln.Kritikbegriffe und Traditionen - Diskursanalyse und Kritik - Kritikerfahrung(en) - Konturen einer kritischen Handlungstheorie - Defizite traditioneller Kritikverst?ndnisse - Kiritik in den Sozialwissenschaften - Kritik und Mythen der Sozialen Arbeit - Potenzial der 'Postmoderne' - Entwicklung der Grundz?ge einer kritischen Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kriminologie, Medizin, Kulturwissenschaft und Geographie im Kontext Sozialer Arbeit
Pressestimmen zur 1. Auflage:
[...] zweifellos ein herausragendes Dokument der vielf?ltigen Bem?hungen um eine selbstbestimmte Soziale Arbeit [...]. www.socialnet.de, 15.03.2013
Kritik hinterfragt
Dr. phil. Roland Anhorn ist Professor f?r Soziale Arbeit an der Evangelischen?Hochschule Darmstadt.
Dr. rer. pol. Frank Bettinger ist Professor f?r Sozialp?dagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
Dipl.-P?d. Cornelis Horlacher arbeitet im Verein f?r soziale Arbl