Wenn ein neues Lehrbuch dem pharmazeutischen Publikum geboten wird, bedarf es wohl keiner Rechtfertigung, zun?chst aus dem allgemeinen Grunde, weil eine Bereicherung an Lehrmitteln dem Lernenden stets vorteilhaft ist, sodann aus dem besonderen Bed?rfnis, welches sich in den letzten Jahren, nach der bedeutenden Versch?rfung der Anforderungen, dem Lehrling f?hlbar gemacht. Es ist vor allem ein Lehrbuch notwendig, welches, unter Ausscheidung des Fernerliegenden, dem Eleven nur dasjenige bietet, was er zun?chst wissen muss und dies in m?glichst pr?gnanter K?rze, um ihn nicht durch Dickleibigkeit des Buches und langatmige Abhandlungen abzuschrecken. In wie weit es mir gelungen sei, dieser Aufgabe gerecht zu werden, wird die Beurteilung ergeben; f?r jetzt will ich mich darauf beschr?nken, die n?heren Ziele, sowie den einzuschlagenden Unterrichtsplan nach meiner Ansicht in K?rze darzulegen. Neben der Bereicherung seines Wissens soll der Lehrling auch seine Fertigkeiten ausbilden; daher hat das Studium der Chemie Hand in Hand zu gehen mit praktischen ?bungen. Am Schlusse jedes Artikels folgen einige instruktive Experimente, welche so gew?hlt und durchgef?hrt wurden, dass der Anf?nger sie selbst in einem weniger reichlich ausgestatteten pharmazeutischen Laboratorium anzustellen imstande ist. Dieses Buch ?ber die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehilfenexamen mit R?cksicht auf die neuesten Anforderungen ist ein unver?nderter Nachdruck der Originalausgabe von 1884. Illustriert mit ?ber 550 historischen Abbildungen.