Die Wissenschafts- bzw. Professionsgeschichte in den Disziplinen Psycho? therapie und Sozialp?dagogik/Sozialarbeit betonte lange Zeit in eindimensio? naler Weise die Fortentwicklung von methodischem Wissen und K?nnen als Basis f?r eine professionelle Arbeit. Selbst als die pers?nliche Beziehung als wichtiger Faktor erfolgreichen Wirkens bereits bekannt war, wurde diese noch als Teil der fachlichen Qualifikation aufgefa?t. Die Verbesserung der Praxis wurde insbesondere von einer Intensivierung der Ausbildung und ei? ner Revision der Curricula erwartet. Der Blick auf die erfolgreiche Hilfe von Laien schien uninteressant; de? ren Leistungen, die un?bersehbar gewesen w?ren, wenn man hingesehen h?tte, wurden aufgrund vorgefa?ter Denkkategorien nicht wahrgenommen. Empirische Untersuchungen zu diesem Thema wurden zwar punktuell immer wieder ver?ffentlicht, blieben aber nahezu unbeachtet. Obwohl die hier vorliegende Monographie ?berwiegend auf empirischen Untersuchungen zur Arbeit und den Arbeitsergebnissen von unausgebildeten Personen im psychosozialen Bereich basiert, stelle ich nur gelegentlich eige? ne empirische Forschungsergebnisse dar. Es handelt sich vielmehr gro?en? teils um die Zusammenstellung von Ver?ffentlichungen zu diesem Thema, die z.T. bereits Jahre und Jahrzehnte verf?gbar sind. Sie wurden aber - wie ich meine - nicht geb?hrend aufgegriffen und systematisiert, naheliegende Konsequenzen wurden aus den Ergebnissen nicht gezogen. Diese Tatsache verlangt die Erinnerung an Erkenntnisse, die trotz ihrer betr?chtlichen Bedeu? tung, die sie f?r die Bereitstellung von Hilfsangeboten h?tten haben m?ssen, unber?cksichtigt blieben. Das Buch enth?lt daher eine Sammlung verlorengegangener Studien, die - wenn sie in den richtigen Zusammenhang gestellt werden - sowohl die praktische Organisation psychosozialer Hilfe wie den theoretischen Diskurs neu beleben m??ten.Die Wissenschafts- bzw. Professionsgeschichte in den Disziplinen Psycho? therapie und Sozialp?dagogik/SozialC