Max Zweig, Vetter von Stefan Zweig, wurde am 22. Juni 1892 im m?hrischen Pro?nitz geboren, das damals zur Habsburger Monarchie geh?rte. Schon als Kind hatte er nur ein Ziel: Dramatiker zu werden. Doch ein vom Vater aufgezwungenes Jurastudium und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verz?gerten die Verwirklichung dieses Wunsches. Als Zweig 1925 sein erstes Drama Ragen erfolgreich auf die B?hne brachte, war es f?r einen Karriereaufbau fast schon zu sp?t. 1933 musste Zweig Deutschland verlassen, 1938 emigrierte er von der Tschechoslowakei nach Israel. Dort lebte er bis zu seinem Tod am 5. Januar 1992 in einem sprachlichen Exil: als Dramatiker der deutschen Sprache. F?r sein Werk - Zweig hinterlie? 22 Dramen, einige Essays, Novellen und Gedichte - wurde er 1957 mit dem Preis der Bregenzer Festspiele ausgezeichnet und 1984 mit dem Literaturpreis der Zionistischen Weltorganisation f?r Autoren fremder Sprache in Israel. Die hier versammelten Dramen zum Themenkreis Faschismus und Nationalsozialismus entstanden zwischen 1934 und 1956. Sie wurden in Deutschland weder gedruckt noch aufgef?hrt - auch nicht nach dem Zweiten Weltkrieg, obwohl sie die ersten B?hnenwerke waren, die sich mit der Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit besch?ftigten.