Der 1937 geborene Hans Henning Kaysers setzt mit diesem Buch seine Erinnerungen an die Nachkriegsjahre im Westen Deutschlands fort. Der Abbruch seiner Schilderungen mit dem Jahre 1949 erschien im Nachhinein allzu willk?rlich. Die Generation des Autors erlebte zwar in den f?nfziger Jahren keine mit dem Bombenkrieg vergleichbaren dramatischen Geschehnisse mehr. Doch gerade die erste H?lfte der F?nfziger wurde von den Heranwachsenden vor dem Hintergrund der v?lligen Verarmung und Isolierung unseres Landes nach der schlimmsten Niederlage in seiner Geschichte mit Staunen erlebt. Den Neuanfang und den Optimismus der fr?hen f?nfziger Jahre lebendig zu machen, versucht Hans Henning Kaysers in seinem neuen Buch. Daneben schildert der Autor auch die deutsche Jugendbewegung der Nachkriegszeit, die mit ihren eingeschr?nkten Mitteln durch Tippeltouren, Kohtenlager und Trampen nach drau?en dr?ngte und dabei ein neues Gemeinschaftserlebnis fand. Hans Henning Kaysers war einer der Jungen, die im Jahre 1950 ohne Pass und Visum ?ber die gr?ne Grenze nach ?sterreich und Italien trampten, eine angesichts strenger Visumsvorschriften des europ?ischen Auslands sensationelle Unternehmung. Das Buch schildert diese aufsehenerregende Fahrt, soweit der Autor an ihr teilnehmen konnte. Den jungen Leuten von heute d?rfte es schwerfallen, sich vorzustellen, wie es in unserem Land vor sechzig Jahren ausgesehen hat. Doch sind in diesen Jahren die Urspr?nge unseres heutigen Alltags angelegt worden. Dies festzuhalten, hat den Autor angespornt. Dabei hat er sich streng an seine Erinnerung gehalten und nichts hinzugef?gt, was nicht wirklich geschehen ist. Der Titel des Buches spielt auf das Dilemma von Hans Henning Kaysers an, in seiner Schulzeit immer der J?ngste und der Kleinste gewesen zu sein.