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Wenn die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler in den Umfragen positiv bewertet werden und bei internationalen Konferenzen eine f?hrende Rolle spielen, wird kaum jemand bestreiten, dass in Deutschland eine Kanzlerdemokratie besteht. Sobald Kanzler oder Kanzlerin auf dem internationalen Parkett an Bedeutung verlieren und mit einer Niederlage bei den bevorstehenden Bundestagswahlen rechnen m?ssen, wachsen dagegen die Zweifel am Sinn der Bezeichnung Kanzlerdemokratie. Ob diese Bezeichnung zutrifft, scheint von der Beurteilung der jeweiligen Regierung in den Medien und von der politischen Einstellung des Betrachters abzuh?ngen.
Die vorliegende Studie geht einen anderen Weg: Sie begleitet die Bundeskanzler von Konrad Adenauer bis Angela Merkel durch die H?hen und Tiefen ihrer Regierungszeit und untersucht ihre F?hrungsrolle anhand von f?nf Kriterien. Sie verbindet auf diese Weise Zeitgeschichte mit politikwissenschaftlicher Analyse. Kanzlerdemokratie ist demnach kein G?tesiegel, das dem Amtsinhaber zusteht oder nicht. Ihre Kriterien dienen zur Bewertung der Regierungsf?hrung des erfolgreichen Regierungschefs, aber auch des Kanzlers, dem die Regierungsmacht entgleitet. Die Regierungsgeschichte der Bundesrepublik erscheint dabei in einem neuen Licht.
Wenn die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler in den Umfragen positiv bewertet werden und bei internationalen Konferenzen eine f?hrende Rolle spielen, wird kaum jemand bestreiten, dass in Deutschland eine Kanzlerdemokratie besteht. Sobald Kanzler oder Kanzlerin auf dem internationalen Parkett an Bedeutung verlieren und mit einer Niederlage bei den bevorstehenden Bundestagswahlen rechnen m?ssen, wachsen dagegen die Zweifel am Sinn der Bezeichnung Kanzlerdemokratie. Ob diese Bezeichnung zutrifft, scheint von der Beurteilung der jeweiligen Regierung in den Medien und von der politischen Einstellung des Betrachters abzuh?ngen.
Die vorliegende Studie geht einen anderen Weg: Sie belĂ›
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