Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: sehr gut, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Institut fur psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung), Veranstaltung: Institut fur psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einsam, liebesunfahig und zugleich verwohnt. Dies sind einige der Vorurteile, die Einzelkindern anhaften. Bereits der Begriff einzeln suggeriert Vorstellungen von Alleinsein und Isolation. Die vorliegende Bachelorarbeit beschaftigt sich aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive mit dem Mythos Einzelkind und der Frage, warum sich Paare fur ein Einzelkind entscheiden, obwohl die vermeintlichen Nachteile dabei zu uberwiegen scheinen. Aus dieser Forschungsfrage entstehen mehrere Unterfragen, die beantwortet werden sollen: Was sind Vorurteile und woher stammt diese Voreingenommenheit gegenuber Einzelkindern? Welche Defizite werden Geschwisterlosen unterstellt? Und welche Differenzen zwischen Einzelkindern und Geschwisterkindern zeigen sich wirklich? In dieser Arbeit wird ebenfalls die Hypothese von Gordon Allport uberpruft, dass ein Vorurteil [...] eine Antipathie [ist], die sich auf eine fehlerhafte und starre Verallgemeinerung grundet. [...] Sie kann sich gegen eine Gruppe als ganze richten oder gegen ein Individuum, weil es Mitglied einer solchen Gruppe ist. Um die Fragen beantworten und die Hypothese verifizieren zu konnen, wird die vorliegende Arbeit die Methode der Literaturarbeit anwenden und verschiedene Positionen und Studien mehrerer Forscher und Forscherinnen vergleichen und kritisch und vorurteilsfrei analysieren. Einzelkinder und manchmal auch Einzelkindeltern scheinen in der Opferrolle zu sein, da sie durch das Fehlen von Geschwistern die Erwartungen einer normal[en] Familie nicht erfullen, und mussen daher boshafte Unterstellungen ertragen. Aus dem Grund, dass sich manche Eltern bewusst fur ein einziges Kind entscheiden un