Dieses Buch bietet die erste systematische Gesamtdarstellung zum Thema Transitional Justice in deutscher Sprache. Der Ausdruck Transitional Justice hat sich zum Ende des Kalten Krieges beim ?bergang von Diktaturen zur Demokratie etabliert und dient als Leitbegriff zur Aufarbeitung von Systemunrecht. Das vorliegende Werk entwickelt die Grundprinzipien von Transitional Justice und behandelt die f?nf wesentlichen Aufarbeitungsoptionen Strafverfolgung, Amnestien, Wahrheitskommissionen, Wiedergutmachung sowie die ?berpr?fung des ?ffentlichen Dienstes. Aktuelle Herausforderungen werden diskutiert. Reichhaltiges Anschauungsmaterial beleuchtet ?ber 50 Aufarbeitungssituationen. Das Buch verfolgt einen doppelten Zweck: Es soll zum einen Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftlern sowie praktisch t?tigen Juristinnen und Juristen den Zugang zur Materie erleichtern. Zum anderen soll es benachbarten Disziplinen einen konzentrierten Einblick in die rechtlichen Leitprinzipien von Transitional Justice erm?glichen.
Teil I Grundriss: Was hei?t Transitional Justice?.- Was bedeutet der Begriff Transition?.- Der rechtliche Rahmen von Transitional Justice.- Strafverfolgung.- Amnestien.- Wahrheitskommissionen.- Wiedergutmachung.- ?berpr?fung des ?ffentlichen Dienstes.- Evaluierung von Aufarbeitungsprozessen.- Ausblick.-
Teil II L?ndersituationen: Afrika und Naher Osten.- Asien.- Europa.- Lateinamerika und Karibik.
Prof. Dr. Gerhard Werle ist Inhaber des Lehrstuhls f?r deutsches und internationales Strafrecht, Strafprozessrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Humboldt-Universit?t zu Berlin sowie Direktor des South African-German Centre for Transnational Criminal Justice. ?berdies ist er Au?erordentlicher Professor an der University of the Western Cape, Kapstadt (S?dafrika), und Honorarprofessor an der North-West University of Political Science and Lalól