Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Westf?lische Wilhelms-Universit?t M?nster (Institut f?r Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der gro?en Probleme der st?dtischen Gesellschaft ist die erzwungene Segregation der in ihr Lebenden. Menschen mit Kindern, alte Menschen, arme Menschen - sie sammeln sich in den Stadtbezirken, in denen die Mieten noch erschwinglich sind. Dadurch entstehen in Bezug auf Armut, Arbeitslosigkeit, Migrationsanteil homogene Stadtbezirke in einer heterogenen Stadt. Das gesamtgesellschaftliche Problem mit dieser Entwicklung ist das zunehmende Verarmen einiger Stadtteile, die Ausgrenzung die daraus entsteht, und auch das Gef?hl der Bewohner, ausgegrenzt zu sein. Die daraus resultierenden Probleme sind hinl?nglich bekannt und wurden auch von der Regierung schon vielfach adressiert, beispielsweise mit dem Projekt Soziale Stadt, welches die Lebensbedingungen der Bewohner, den sozialen Zusammenhalt, sowie die Integration aller Bev?lkerungsgruppen verbessern soll. Ein anderer Ansatz ist der der politischen Partizipation. Dadurch, dass die Bewohner der strukturell benachteiligten Quartiere in Planungsprozesse und die Entscheidungen der lokalen Politik eingebunden werden, sollen sie sich st?rker mit ihrem Wohnumfeld und ihrer Kommune verbunden f?hlen. In den letzten Jahren sind einige neue Partizipationsformen eingef?hrt worden. Nicht nur in M?nster gibt es B?rgerumfragen, einen B?rgerhaushalt und Dialogformen wie Podiumsdiskussionen oder Fragestunden. All diese eher informellen Beteiligungsm?glichkeiten bieten auch ?ber die Kommunalwahl hinaus die M?glichkeit, sich einzubringen, seiner Stimme Geh?r zu verschaffen, seine eigene Lobby zu sein. Und auch f?r B?rger und B?rgerinnen ohne Wahlrecht stehen sie offen und bieten so hervorragende Voraussetzungen f?r einen aktiven Dialog zwischen Politikern und denen, die mit den Folgen der politischen Entscheidungen leben. Theoretisch. Wie sieht es aber